29.09.2011

Zwischen Hamburger Stolpersteinen und Moderne

Am 06. Oktober 2011 eröffnet das Forum Hamburger Lebenswelten eine neue Ausstellung


Der Blick von außen auf das jüdische Leben im Hamburg von heute

Konzipiert und gestaltet wurde die Ausstellung von Ein-Euro-Jobbern im Rahmen eines Projektes der einfal GmbH. Dabei haben sich die Teilnehmer/innen intensiv mit dem jüdischen Leben in Hamburg beschäftigt und zeigen das, was Ihnen wichtig erscheint. 

Der Eintritt und die Führung sind frei.  Die Ausstellung ist anschließend Dienstag bis Freitag zwischen 10 und 16 Uhr für alle geöffnet. Sonderführungen für Schulklassen und Wochenend-Veranstaltungen ergänzen das Programm.
Eröffnung: Am 6. Oktober um 16 Uhr

Anschrift: Ausstellungs-Forum Hamburger Lebenswelten
Amsinckstr. 22,  20097 Hamburg
Tel. (0 40) 67 38 28 – 43
www.hamburger-lebenswelten.de

In Hamburg entwickelt sich in den letzten Jahren zaghaft neues Jüdisches Leben mit kulturellen, religiösen und gesellschaftlichen Facetten. Dies drückt sich einerseits in der Wiedereröffnung der Talmud- Tora- Realschule 2002 im Grindelviertel aus, wie auch in der Entstehung von Läden, Cafés und  einer koscheren Lebensmittelabteilung bei Edeka in der Grindelallee. Dazu kommt ein vielfältiges kulturelles und gesellschaftliches Programm, dass sowohl in der Jüdischen Gemeinde wie auch außerhalb stattfindet, wie z.B. im Kunsthaus Finkels, Jüdischer Kulturverein e.V., der u.a. auch für den „Europäischen Tag der Jüdischen Kultur in Hamburg“ verantwortlich zeichnet. Mit diesem Schwerpunkt des Jüdischen Lebens in Hamburg befasst sich die Ausstellung „Zwischen Hamburger Stolpersteinen und Moderne“, des Ausstellungsforums „Hamburger Lebenswelten“, die – wie der Titel bereits sagt – eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft schlägt. Die Bandbreite der Ausstellungs- Exponate reicht von den kleinen Messingtafeln im Trottoir – Stolpersteine genannt -  die an vielen Stellen an den Verlust jüdischer Anwohner erinnern, über Zeittafeln, die das 400- Jährige Jüdische Leben in Hamburg dokumentieren bis hin zu der Frage: wie koche ich koscher und was ist eigentlich Kaschrut? Den Besuchern wird erklärt warum sich der Jüdischen Kalender momentan im Jahr 5571 befindet, welche Wörter im Deutschen eigentlich Jiddischen Ursprungs sind und was es für unsere Mitbürger heute bedeutet, jüdisch zu sein. Es gibt Kostproben zum Jüdischen Humor, der nicht erst seit Woody Allen weltberühmt ist, eine Einführung in die traditionelle jüdische Musik, die extra für die Ausstellung eingespielt wurde und eine Wunschmauer zwischen deren Ritzen die Besucher Zettelchen mit ihren Wünschen platzieren können.